Am 1. August 2021 zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang tanzten Frauen* und Mädchen* aus allen Landesteilen der Schweiz zu mitreissender Musik exakt dieselbe Choreografie. Scheinbar spontan formierten sie sich im (halb)öffentlichen Raum zu einer Gruppe und feierten mit einem Flashmob das Frausein in all seiner Vielfalt, Vielstimmigkeit und Vielform – und 50 Jahre Frauenstimmrecht!

Eine sich verselbständigende Aktion. Zur Umsetzung des Flashmobs waren schweizweit lokale Koordinatorinnen involviert, die auf lokaler Ebene den Flashmob erarbeiteten und umsetzten. So multiplizierte und verselbständigte sich die Aktion. Diese künstlerische Aktion rückt Frauen*körper ins Zentrum der Aufmerksamkeit und eignet sich selbstbewusst ein männlich dominiertes Musikgenre an.

» Radio-Interview (MP3)

Wegen Gender in der Falle?

«GENDER...DATA...GAP... // Wegen Gender in der Trap? // So ein Crap.» Der Auszug aus dem von Daniela Ruocco und Johanna Dähler erarbeiteten Song für den Flashmob thematisiert den «Gender Data Gap», eine Lücke in der Datenerhebung, die Frauen strukturell benachteiligt, weil von männlichen Körpermassen, Krankheitssymptomen und Fortbewegungsmustern ausgegangen wird.

Leuchtturm-Projekt Jubilanno

Hinter #HelvetiaTanzt – ein nationaler Frauen*Flashmob stehen die drei Kulturschaffenden Lucía Baumgartner, Pascale Altenburger und Daniela Ruocco. Ihr Projekt ist ein Leuchtturmprojekt von Jubilanno, einem Förderprojekt von alliance F und der Stiftung Mercator Schweiz im Jubiläumsjahr des Frauenstimmrechts, 2021.

Choreografie: Lucía Baumgartner, Pascale Altenburger
Musik: Daniela Ruocco, Johanna Dähler
Film: Verena Endtner, Dan Riesen

Fotos: Anne Steudler

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